Dienstag, 30. Dezember 2008

...und 2008 neigt sich dem Ende zu


Bevor meine temporaere Weblog-Schreibfaulheit noch zur Gewohnheit wird und manche von euch sich vielleicht schon fragen, ob ich Neuseeland jemals verlassen werde, ein kurzes Update ueber den Stand der Dinge:

Obwohl es mir alles andere als leicht gefallen ist, meinen Flug nach Sydney nicht noch einmal zu verschieben, geht es am 17. Jaenner nach Australien und somit neigen sich fast 5 Monate in Neuseeland dem Ende zu. Nachdem ich Anfang Dezember von Swenja und Bruce ausgezogen bin, wohne ich bis zur Abreise in einer umgebauten Kirche, keine 5 min. von meiner alten Bleibe entfernt. Ziemlich spektakulaer und aufregend, vor allem da das Konzept "housesitting" in Oesterreich ja noch in den Kinderschuhen steckt. In Neuseeland hingegen ist es ueblich, Freunden, Bekannten und auch Unbekannten sein Haus zur Verfuegung zu stellen, wenn man auf Urlaub ist. Und da ich vor einiger Zeit Todd kennengelernt hatte, der eben diesen houssitting job ueber hat, kuemmern wir uns nun nicht nur um eine Katze, sondern haben auch zwei junge Kuehe im Garten stehen!



Neben diversen Kletter- und Wandertouren sind wir vergangene Woche zu einem groesseren Abenteuer aufgebrochen: eine Gletscherbesteigung am Mount Brewster sollte es werden. Leider spielte das Wetter nicht wirklich mit und so konnten wir den Gipfel nicht erreichen, da man vor lauter Nebel und Regen kaum etwas sah. Dennoch war es eine tolle Tour; abgesehen von der Tatsache 1800 Hoehenmeter am Stueck wieder abzusteigen ein weniger spannendes Vergnuegen!



Umso erfreulicher zeigte sich das Wetter bei der naechsten Kletter- und Campingtour am Fusse des bekannten Mount Cook. Dieser zeigte sich in seiner vollen Pracht und weckte einmal mehr den Wunsch, bei meiner naechsten Neuseelandreise auch meine Ski mitzunehmen....



In den naechsten beiden Wochen werden wohl noch einige Kletter- und Bergtouren folgen und ich habe mir auch fest vorgenommen, wieder oefters den Computer einzuschalten. Aber wenns halt draussen immer sooo viel zu tun gibt....!

Einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Montag, 22. Dezember 2008

Tropische Weihnachtsgruesse aus Malaysien

Nach all den Annehmlichkeiten und den Komfort in Australien und Neuseeland ist das Reisen in Entwicklungslaendern wieder eine grosse Umstellung. Besonders die ersten paar Tage auf Bali fand ich etwas muehsam. Dass der Standard der touristischen Infrastruktur nicht mehr so hoch ist wie in down under wuerde mir ueberhaupt nichts ausmachen, ganz im Gegenteil, das finde ich ohnehin spannender. Man konnte jedoch keine 10 Schritte auf der Strasse gehen ohne permanent angesprochen und betascht zu werden. "Taxi!", "Taxi!" ... "Transport!", "Moped!" .... "Just looking!", "Just looking!" ... "Buy from me!" waren staendige Wegbegleiter. Zudem ist Bali extrem touristisch und man findet entlang der bekannten Straende riessige Bettenburgen, alle erdenklichen Luxusgeschaefte, teure Restaurantketten, etc. ... und das teilweise angrenzend an die Wellblechhuetten der Einheimischen. Harte Kontraste.
Landschaftlich und kulturell hat Bali jedoch viel zu bieten, angefangen von weissen Sandstranden und breiten Reisterrassen ueber beeindruckende buddhistische Tempelanlagen und farbenfrohe Taenze bis hin zu jungen Vulkanlandschaften und dichtem Dschungel.


Ich bin mir sicher, dass Indonesien viele schoene und nicht so touristische Ecken hat, aber eine Woche auf Bali war fuer mich genug und ich war froh, dass ich nach Singapur weiterfliegen konnte.


Da ich nicht so ein Grossstadtfan bin, hatte ich keine grossen Erwartungen an die Stadt und wollte urspruenglich auch nur zwei Naechte bleiben. Ich war jedoch von meiner Ankunft an von Singapur begeistert und blieb letztendlich fast eine Woche. Das lag nicht zuletzt daran, dass ich bei einer total netten couch surferin wohnte und dort auch Elisabeth, eine Niederoesterreicherin, kennengelernt habe. Wir haben uns sofort blendend verstanden und gemeinsam die unzaehligen Unterhaltungs-, Shopping-, Essens- und Fortgehmoeglichkeiten erkundet: hardcore sightseeing und fortgehen bis zum Umfallen war angesagt. Nur beim Shoppen hielten wir uns brav zurueck, denn schliesslich muessten wir das alles die nachsten Wochen mit uns herumschleppen:-). Mitten in Chinatown fanden wir sogar einen Wuerstelstand von einem Oesterreicher. Der hatte u.a. auch echte Kornspitz und da mussten wir zuschlagen, endlich habe ich wieder einmal ein richtig gutes Brot bekommen. Am Liebsten haette ich mir einen Vorrat fuer die naechsten zwei Monate mitgenommen :-). Vernuenftiges Brot ist das Einzige was mir von zu Hause abgeht ... essenstechnisch gesehen.


Lisi und ich haben uns so gut verstanden, dass wir beschlossen haben, zumindest bis Sylvester gmeinsam zu reisen. Seit ein paar Tagen sind wir nun Malaysien. Unser erster Stop war Melaka, eine Hafenstadt im Sueden des Landes, wo wir bei einem couch surfing host in einem Studentenwohnheim untergekomen. Und in was fuer einem Studentenwohnheim, das grenzte schon fast an Luxusappartments. Besuchern war es jedoch nicht gestattet ueber Nacht zu bleiben und so musste er uns staendig rein- und rausschmuggeln, was gar keine so kleine Herausforderung war. Was waere das Reisen nur ohne couch surfing ... nur der halbe Spass :-)?!?!




Vor zwei Tagen sind wir nun in Kuala Lumpur angekommen, ausser den beruehmten Twin Towers haben wir noch nicht viel gesehen, wir haben uns jedoch mehr oder weniger durch die kuliniarischen Highlights der Stadt durchgegessen. Ueber die couch surfing plattform bzw. unterschiedliche Zufaelle haben wir total viele Leute kennen gelernt und so jagt eine Essenseinladung die andere.



Weihnachten werden wir beide in den Cameron Highlands, den Bergen in Zentralmalaysien, verbringen und fuer Sylvester haben wir uns Langkawi Island ausgesucht, wo eine grosse Beachparty stattfinden wird ... also einmal ganz was anderes zum Jahreswechsel.

Nun bleibt mir nur noch euch allen


FROHE WEIHNACHTEN UND EINEN

GUTEN RUTSCH IN DAS JAHR 2009


zu wuenschen. Denkt bei dem ein oder anderen Gluehwein oder Keks an mich, ich werde im Gegenzug mit einem Cocktail auf euch anstossen.

Cornelia

Donnerstag, 4. Dezember 2008

Australien: wildes Tasmanien & heisse Kueste

Mein Australienaufenthalt neigt sich dem Ende zu und somit denke ich ist es allerhoechste Zeit, euch an meinen Erlebnissen und Abenteuern der letzten Wochen teilhaben zu lassen.

Tasmanien
Die vier Wochen in Tasmanien verbrachte ich fast ausschliesslich in den Wanderschuhen. Die Insel ist ein Paradies fuer Naturliebhaber und bietet von leichten Tageswanderungen bis hin zu ausgesetzten, mehrtaegigen Wanderungen in abgelegenen Gegenden alles. Das nuetzte ich natuerlich voll aus, aber anstatt lange herumzulabern lasse ich lieber die Bilder fuer sich sprechen:




Mein absolutes Highlight war eine 6-taegige Wanderung in Zentraltasmanien die mit einigen Stichworten folgendermassen zusammengefasst werden kann:

106 km gegangen - 3 Tage lang blauer Himmel und Sonnenschein, 3 Tage lang Regen, Schnee und Kaelte - super nette Leute kennen gelernt - Matsch & Gatsch ende nie - zwei Schlangen (tiger snakes) begegnet- Mt. Ossa, den hoechsten Berg Tasmaniens, erkommen - 6 Tage lang Haferflocken zum Fruehstueck, Suppe zum Mittagessen, Packerlnudeln bzw. -couscous zum Abendessen - nass und kaaaaalt - gewaltige Wasserfaelle gesehen - Forellen beim Liebesspiel beobachtet - 6 Tage lang nasse Fuesse - Eastern Quall, Possums mit Baby und viele Wallabies gesehen - ODLO bekommt den Nobelpreis in der Kategorie funktionstuechtige Winterkleidung von mir - mehr als 15 kg am Ruecken geschleppt - warmer Whisky mit Honig wirkt Wunder gegen Kaelte - Schokoladeentzug - Cradle Mountain bei Schnee bestiegen - Wanderung in einer Natural and Cultural World Heritage Area - sich staendig aendernde Landschaften - 17 Grad in der Huette sind uns wie eine Sauna vorgekommen




Na, Lust bekommen?

Wildlife

Da Tasmanien vom Festland isoliert ist, gibt es hier noch zahlreiche Tierarten die in anderen Gegenden Australiens bereits ausgestorben sind. Besonders auf den kleinen, vorgelagerten Inseln bekommt man diese in Huelle und Fuelle zu sehen, so war mein Zelt oft von zahlreichen Wallabies, Wombats, Possums und sonstigen exotischen Tieren umzingelt. Hier sind ein paar Fotos von den Tieren, die mir so ueber den Weg gelaufen sind:




Land und Leute

Auch im Hinblick auf die Einwohner Tasmanien's ist bemerkbar, dass sie vom Festland abgeschnitten sind. Oft hatte ich das Gefuehl, dass sie noch nicht in diesem Jahrhundert angekommen sind und in einer ganz eigenen und etwas zurueck geblieben Welt leben. Die touristische Infrastruktur - besonders fuer Backpacker - ist bei weitem nicht so weit fortgeschritten bzw. ueberhaupt existent wie auf dem Festland oder in Neuseeland. Aber das hat meinen Aufenthalt etwas spannender und abwechslungsreicher gemacht :-).

Alles in allem hatte ich eine fantastische Zeit in Tasmanien und bin froh, dass ich mich fuer den Trip dorthin entschieden habe.

Hochzeit von Debbie & Phil

In Suedamerika lernten Nina und ich ein Paerchen aus Canberra kennen, die sich waehrend ihrer Rundreise verlobten und nun Ende November in den Hafen der Ehe segelten. Zufaellig war ich zum richtigen Zeitpunkt in Australien und so luden sie mich zu der Feier ein. Die Hochzeit fand am Strand statt, typisch australisch, fuer mich jedoch eine ganz neue Erfahrung. Insgesamt verbrachten Familie und Freunde 4 Tage in einem Resort an der Kueste von New South Wales und feierten mit den Beiden den Beginn ihres neuen Lebensabschnitts.



Sunny Gold Coast

Meine letzten paar Tage in Australien verbringe ich nun gerade in Brisbane an der Gold Coast und wie es sich fuer Queensland gehoert, ist es hier sonnig und heiss. Endlich habe ich die kuehleren Gefilde hinter mir gelassen und geniesse die lang ersehnten warmen Temperaturen. Hier wohne ich zurzeit bei zwei Australiern, die wir ebenfalls in Suedamerika kennen gelernt habe, und die geben sich alle Muehe, mir in den paar Tagen soviel als moeglich von der Gegend und dem typischen Queensland Lifestyle zu zeigen.




Weitere Reiseplaene

Nun geht es fuer mich weiter nach Asien, wo ich die letzten drei (?) Monate meiner Weltreise verbringen werde. Meine Reiseroute fuehrt von Indonesien ueber Singapure und Malasien nach Laos, Kambodscha und schliesslich nach Thailand, von wo aus ich nach Hause fliegen werde ... zumindest ist so der grobe Plan ...

Cornelia

Dienstag, 11. November 2008

Telefongespraech einer Weltreisenden

"Aufgeweckt? Ja, ist ja auch halb sieben in der Frueh.."

"12 Stunden Zeitverschiebung! Aber macht nichts - moechte heut ohnehin frueh raus!"

"Wie es mir so geht? So gut, wie schon lange nicht mehr! Es ist einfach wie in einem Traum!"

"Ja, noch immer in Wanaka. Seit 6 oder 7 Wochen, ich weiss es gar nicht mehr so genau. Die Zeit verfliegt hier! Was aus ein paar Tagen alles werden kann.. Und grad gestern hab ich meinen Flug verschoben.. am 17. Jaenner gehts nach Australien, theoretisch..."

"Was ich hier so mache? Eigentlich in erster Linie klettern. Bin wieder richtig drinnen und kann gar nicht genug bekommen! Und wenn nicht, dann sind wir am wandern, mountainbiken, laufen... neben der Arbeit im Garten und im Haus. Da wird es einem nie langweilig! Und endlich kommt hier auch der Sommer und es wird richtig schoen warm."



"Heimweh? Nein.. eigentlich nicht. Natuerlich, manchmal haette ich meine Familie gern hier. Wuerde ihnen so gerne all die schoenen Dinge zeigen, die ich hier gefunden habe. Meinen 'kleinen' Bruder, den ich seit fast 11 Monaten nicht gesehen habe, vermisse ich. Und natuerlich die Freunde zuhause. Aber es ist immer schoen, wie die eine oder andere Mail zu bekommen. Ich habe auch aufgehoert, in dieser Hinsicht Erwartungen an meine Freunde zu stellen. Wenn sie mir schreiben, dann freue ich mich. Wenn nicht, dann freue ich mich darauf, sie wieder zu Hause zu treffen."

"Wann ich heimkomme? Schwer zu sagen. Bis Mitte Jaenner bleib ich wie schon gesagt erstmal in Neuseeland, dann gehts nach Australien. Und dann irgendwann mal ueber Asien wieder nach Europa. Aber keine Ahnung wann. Ich moechte nicht alles verplanen, das nimmt mir die Individualitaet und Unabhaengigkeit. Ein grobes Ziel, das reicht, denn alles weitere kommt meist sowie anders als ich es mir zuvor gedacht habe. Und das macht ja das Schoene und Spannende am Reisen aus.
Letztes Wochenende war ich mit Swenja und Bruce und einigen anderen Kletterern in Fiordland, im Suedwesten der Suedinsel. Unwahrscheinlich schoen und rau - fast ein wenig wie in Patagonien. Wahrscheinlich werden wir auch in den Weihnachtsferien ein wenig Zeit dort verbringen."

"Ja, ich bin hier wirklich sehr gluecklich. Und zufrieden mit mir selbst. Vielleicht liegt das an Neuseeland. Vielleicht aber auch daran, dass ich von vielen Dingen losgelassen habe, die frueher wichtig waren und es jetzt nicht mehr sind...."

"Das wuensch ich dir auch! Und nimm dir die Zeit, auch mal durchzuschnaufen. Zeit fuer dich, Zeit, das zu tun, was du wirklich tun willst. Unlaengst hab ich da einen schonen Spruch gehoert 'Das ist nicht die Generalrobe. Sondern tatsaechlich unser Leben.' Denk daran.
Machs gut! Bis dann mal."

Montag, 27. Oktober 2008

Good bye, New Zealand

Schon wieder ist es an der Zeit einen neuen Reiseabschnitt zu beginnen und somit Neuseeland zu verlassen. Wie schon bei meinem ersten Aufenthalt hat mich das Land auch dieses Mal wieder total in seinen Bann gezogen: mit seinen sanften Huegeln, dem Regenwald und grossen Farnen, den rauhen Kuestenabschnitten und dann wieder den weissen Sandstraenden, den Fjorden, der beeindruckenden Kombination von Meer & Berge, die tuerkis-blauen Seen, die schneebedeckten Berge der Suedalpen ... um nur einige Beispiele zu erwaehnen. Aber was wirklich den Unterschied ausmgemacht hat sind die Leute - die Kiwis - die ich hier kennen gelernt habe. Es ist schwer in Worte zu fassen, mit welcher Offenheit und Freundlichkeit sie auf uns zugekommen sind und was fuer eine Gastfreundschaft wir erfahren haben.

Ostkueste der Suedinsel und Suedalpen
Nach meinem Aufenthalt im Hostel in Arrowtown fuhr ich nach Dunedin, an die Ostkueste. Das Wort "Dunedin: ist keltisch und bedeutet uebersetzt "Edinburgh", der Einfluss von den ersten schottischen Siedlern bzw. jetztigen Bewohnern ist in der Stadt auch klar erkennbar. Aber, was meiner Meinung nach viel interessanter ist, in Dunedin befindet sich die Cadbury-Schokoladenfabrik. Normalerweise kann man dort an Fuehrungen und Schokoladeverkostungen teilnehmen, leider hatte ich ausgesprochenes Pech und sie hatte geschlossen ... und das passiert ausgerechnet mir :-)!



Anschliessend fuhr ich der Kueste entlang weiter Richtung Norden, mit einem kurzen Aufenthalt in Oamaru, wo ich mir die Moeraki Boulders (siehe Fotos) anschaute sowie die Blue Penguin Colony besuchte. Die Blue Penguins sind mit einer Groesse von max. 30 cm und einem Gewicht von ca. 1 kg die kleinste Pinguinart die es gibt. Jeden Abend kann man beobachten, wie sie vom Meer zurueck an Land kommen und ihre Nistplaetze aufsuchen ... sehr suess!!



Von dort aus furh ihr wieder ins Landesinnere, zuerst ins Mt. Cook Village und anschliessend zum Lake Tekapo. In diesen beiden Orten erlebte ich paar ausserordentlich sonnige und warme Tage und konne mich an der Landschaft gar nicht satt sehen: die tuerkisblauen Seen mit den schneebedeckten Bergen im Hintergrund ... einfach nur wow!





Mein naechstes Ziel war die Banks Peninsula, wo ich ein kleines Paradies fuer mich entdeckte. Das Hostel befand sich in einer abgelegenen Bucht, wo es ausser dem Hostel, ein paar Pinguinen, einer (!) Kuh und ein paar Schafen und Huehnern absolut nichts gibt. Das Hostel selbst ist ein altes Bauernhaus, das mit viel Liebe zum Detail renoviert und eingerichtet worden ist. Fuer die Sommermonate suchen sie gerade eine Person, die sich um das Hostel kuemmert. Wenn ich hier in Neuseeland arbeiten duerfte (was ich als Oesterreicherin leider nicht so ohne Weiters darf) , wuerde ich mir das auf jeden Fall ueberlegen ... waere sehr verlockend :-)!



Wie ihr sehen koennt, habe ich die letzten Wochen in Neuseeland ueberaus genossen und bin mir sicher, dass das nicht mein letzter Besuch hier war :-)!

Weitere Reiseplaene
Fuer mich geht es nun weiter nach Australien, wo ich zuerst einen kurzen Zwischenstop in Sydney einlege, aber dann schon bald nach Tasmanien weiterfliege. Die Insel selbst ist fast zur Gaenze ein Nationalpark und bietet unzaehlige Wandermoeglichkeiten, und das moechte ich natuerlich ausnuetzen.

Cornelia

Freitag, 10. Oktober 2008

Neuseeland's Suedinsel

Abel Tasman Coastal Track
Mitte September, nach insgesamt drei Wochen auf der Nordinsel, setzten wir mit der Interislander Faehre auf die Suedinsel ueber. Auf der Suche nach einer Mitfahrgelegenheit in den Abel Tasman National Park sind wir ueber couch surfing auf Reini (aus Frankfurt) gestossen, der uns einerseits an das gewuenschte Ziel brachte und andererseits sich auch prompt unserer geplanten Wanderung anschloss. Der Abel Tasman Coastal Track ist eine 4-taegige-Wanderung, der entlag weisser Sandstraende und schon fast kitschig tuerkis-blauem Meer (das zum Reinspringen nur so einlaedt, aber um diese Jahreszeit eisig kalt ist) sowie durch dichte Farnwaelder fuehrt. Da wir uns noch in der Nebensaison befinden, waren fast keine anderen Leute auf dem Track unterwegs. Und gluecklicherweise hatten wir den Wettergott auf unserer Seite: Sonnenschein pur und angenehm warme Fruehlingstemperaturen. Was will man mehr?

Abel Tasman National Park


East Coast & Christchurch
Im Anschluss an diese Wanderung fuhren mit mit dem Tranzcoastal Train von Picton nach Christchurch. Die Zugfahrt dauert ca. 5 Stunden und fuert einen zuerst durch eine saftig gruene Hugellandschaft mit vielen Schafen (so wie man sich Neuseeland vorstellt) und schliesslich entlang der rauhen Ostkueste nach Christchurch. In Christchurch hatten wir abermals ueber die couch surfing Plattfor eine Unterkunft gefunden. Dieses Mal bei zwei Maedeln, die sich sehr bemuehten, uns in den paar Tagen unseres Aufenthalts soviel als moeglich von der Stadt und Umgebung zu zeigen. Christchurch, von der man sagt, dass sie die englischste Stadt ausserhalb von England ist, machte einen total sympatischen Eindruck auf uns, u.a. wegen dem quirligen Leben in den Strassen, der Naehe zu Strand und Berge, der zahlreichen Cafes und Bars sowie der freundlichen Leute (denen man in Neuseeland eigentlich ueberall begegnet).

East Coast & Christchurch


Arthur's Pass & Westcoast
Unsere Reise setzten wir abermals mit dem Zug fort, dieses Mal mit dem Tranzalpine der die Ost- und Westkueste miteinander verbindet. Um von einer Seite auf die andere zu kommen muss man allerdings die Suedalpen queren, und das mancht die Zugfahrt so spektakulaer. Am hoechsten Punkt, dem Arthur's Pass, stiegen wir aus und legten einen Zwischenstop fuer eine Nacht ein. Obwohl wir uns nur auf knapp ueber 900 m befanden, war es dort oben eisig kalt und wir mussten wieder einmal Haube und Handschuhe auspacken. Am naechsten Tag fuhren wir dann nach Greymouth an die Westkueste weiter, wo wir wieder in den Bus umstiegen und die Kueste entlang gen Sueden weiterfuhren (mit einigen Zwischenstops natuerlich). An der Westkueste befinden sich zwei der groessten Touristenattraktionen Neuseelands ueberhaupt: der Franz Josef (nach dem oesterreichischen Kaiser benannt) und der Fox Glacier. Davon waren wir allerdings recht wenig angetan, vielleicht auch deshalb, weil sich uns alles Grau in Grau praesentierte. Wovon ich allerdings wirklich beeindruckt war, war die perfekte Sicht auf den Mt. Cook am darauffolgenden Tag. Mit 3.755 m ist er Neuseelands hoechster Berg. Bei meinem letzten Besuch in Neuseeland ist mir dieser Anblick die ganze Zeit verwehrt geblieben.


Arthur's Pass & Westcoast


Wanaka & Greenstone/Caples Track
Durch Zufall lernten wir in Nelson (nach dem Abel Tasman Coastal Track) Riwhi, einen Maori aus Wanaka, kennen. Der meinte sogleich, dass wir uns bei ihm melden koennen sobald wir in Wanaka sind um dort gemeinsam klettern zu gehen. Das machten wir natuerlich auch und kurz vor unserer Ankunft liess er uns von seiner Nachbarin Swenja ausrichten, dass wir gerne bei ihr fuer ein paar Naechte bleiben koennen. Einfach so - wieder einmal waren wir von der Gastfreundschaft der Neuseelaender voellig hin und weg. Aber noch perplexer waren wir, als wir das Haus von Swenja und ihrem Partner Bruce sahen: ein neues, total modernes und helles Haus das sich auf einem Huegel, mit perfektem Blick auf die schneebedeckten Berge der Suedalpen und des Mt. Aspiring National Park, befindet. Und, wie es der Zufall so will, war Swenja gerade auf der Suche nach einer wwoof-Hilfe und Nina auf der Suche nach einem Job. Und so entschloss sie sich, den Beiden zwei Wochen lang in Haushalt und Garten zu helfen.

In der Zwischenzeit war Reini wieder zu uns gestossen, mit dem ich zu einer weiteren mehrtaegigen Wanderung aufbrach. Dieses Mal hatten wir uns den Greenstone/Caples Track im Fjordland Nationalpark vorgenommen. Auf Grund der hohen Neuschneemengen in den Bergen und der hochwasserfuehrenden Fluessen in den Taelern, war es gar nicht so einfach einen passenden Track zu finden. Doch diese Wanderung war eine sehr gute Wahl, einfach zu gehen aber landschaftlich sehr schoen.

Wanaka & Greenstone/Caples Track


Arrowtown
Waehren Nina nun bei Swenja und Bruce ist, arbeite ich in einem kleinen Hostel in Arrowtown. Da wir uns noch in der Nebensaison befinden, ist es momentan sehr ruhig und ich koennte nicht gerade sagen, dass ich einen Stress habe. Was etwas besser sein koennte ist das Wetter: die letzten Tage war es eisig kalt und es hat sogar bis ins Tal herunter geschneit. Der Winter will uns einfach nicht loslassen ... so langsam habe ich genug von den kalten Temperaturen.

Arrowtown


Weitere Reiseplaene
Einige von euch haben die Neuigkeiten bereits schon vernommen, anderen wird es nun neu sein: Nina's und meine Wege haben sich letzte Woche getrennt. Ab nun werden wir diesen Teil der Erde jede fuer sich alleine erkunden. Aber - um gleich moeglichen Geruechten vorzubeugen - das liegt nicht daran, dass wir es miteinander nicht mehr aushalten wuerden oder uns zerstritten haben, nein, ganz und gar nicht, sondern einfach daran, dass wir unterschiedliche Vorstellungen und Plaene fuer die kommenden Monate haben. Beide haben wir unseren Aufenthalt in Neuseeland verlaengert, wobei Nina nun bis Ende November bleibt und ich bis Ende Oktober. Da ich Teile von Australien schon kenne, werde ich nur fuenf Wochen dort verbringen um anschliessend noch ausreichend Zeit fuer Sued-Ost-Asien zu haben. Nina hingegen hat die asiatischen Laender schon bereist und moechte mehr Zeit in Ozeanien verbringen. Leicht ist uns die Trennung nicht gefallen, aber ich bin mir sicher, dass wir auch "alleine" mindestens genauso interessante und spannende Erfahrungen machen werden wie in den letzten sieben Monaten.

Das bedeutet nun auch, dass wir in Zukunft getrennte Blogeintraege schreiben werden - aber wir werden euch auf jeden Fall auf dem Laufenden halten und von unseren Reiseerfahrungen erzaehlen.

Dienstag, 9. September 2008

Im Land der Kiwis



Die letzten paar Tage in Valparaiso und Santiago waren genial! Wir haben einige alte Bekannte unseres Suedamerika-Aufenthalts wieder getroffen, extrem nette Hauptstaedter kennen gelernt und ich habe zwei Tage mit Michi, einer Freundin aus Salzburg, verbracht. In diesen letzten Tagen auf suedamerikanischen Boden haben wir auch fortgehtechnisch alles nachgeholt, was wir im letzten Monat im Kloster in Bolivien "versaeumt" haben. Dementsprechend k.o. waren wir auch schon vor unserem Flug nach Neuseeland und so fielen wir im Flugzeug sofort in einen tiefen Schlaf. Die 13 Stunden Flug vergingen, im wahrsten Sinne des Wortes, wie im Fluge. Und was sind schon 13 Stunden? Nach insgesamt 64 Stunden im Bus von Bolivien zurueck nach Chile kann uns so schnell nichts mehr abschrecken.

Der Abschied von Suedamerika ist uns alles andere als leicht gefallen, so viel gaebe es noch zu entdecken und erleben. So befanden wir uns beide in einem grossen Zwiespalt: einerseits war die Vorfreude auf Neuseeland sehr gross, andererseits verliessen wir Suedamerika nur sehr ungern.

Nach drei ziemlich ruhigen Tagen in Auckland machten wir uns auf Richtung Sueden. Auckland hat eine extrem hohe Lebensqualitaet fuer Einwohner, aus touristischer Sicht hat die Stadt jedoch nicht sehr viel zu bieten. Da gibt es weitaus schoenere und spannendere Fleckerl in Neuseeland.

Fuer das Zentrum der Nordinsel hatten Nina und ich unterschiedliche Plaene und so trennten wir uns fuer ein paar Tage. Waehrend Nina suedlich von Hamilton klettern war fuhr ich an die East Coast und nach Gisborne. Und dort wurde mir auch wieder klar, was mich so sehr an Neuseeland fasziniert: die atemberaubende Landschaft, die Natuerlichkeit, Waerme und Offenheit der Menschen (die fuer uns Europaer oft ueberraschend ist) und die unterschiedlichen Kulturen der Europaer und Maori, die hier aufeinander treffen. Das East Cape ist eine der ruralsten und abgeschiedensten Gegenden in Neuseelandn, wo sich - besonders um diese Jahreszeit - kaum ein Tourist hin verirrt. Und genau diese Stille und Harmonie waren es, die mich so beeindruckt haben.

Damit Neuseeland und Australien unser Reisebudget nicht komplett sprengen haben wir beschlossen, oefter von couch surfing Gebrauch zu machen. Couch surfing ist eine Plattform fuer Reisende ueber die man eine "couch" suchen kann und so einerseits eine guenstige Schlafgelegenheit und anderseits direkten Kontakt zu Einheimischen hat, wodurch man das Land klarerweise von einer ganz anderen Seite kennen lernt.

Gestern haben Nina und ich uns in Taupo, im Zentrum der Nordinsel, wieder getroffen und nun machen wir uns auf den Weg gen Suedinsel. Zuvor machen wir jedoch noch einen Abstecher in einen Nationalpark zum Klettern und in die Haupstadt Neuseelands, nach Wellington.

Dienstag, 19. August 2008

San Ignacio: Schule, Kindergarten und Klosterleben

Langsam neigt sich die erste Haelfte unserer Reise dem Ende zu: am 27. August heisst es Abschied nehmen von Suedamerika und es geht quer ueber den Pazifik nach Neuseeland.

Rueckblickend gesehen war das letzte halbe Jahr so abwechsungsreich und voller neuer Eindruecke und Begegnungen, dass es schwer ist, all diese bunten Bilder in Worte zu verfassen. Das Schoene daran: es sind eigentlich nur positive Geschichten, an die ich mich erinnern kann. Kein einziges Mal in der gesamten Reisezeit sind Cornelia und ich in eine gefaehrliche Situation gekommen, es ist uns nichts gestohlen worden und wir waren auch nie krank (bis auf harmlose Magenverstimmungen von geringen Ausmass). Die Herzlichkeit und Gastfreundschaft der Suedamerikaner uebertrifft die oesterreichische bei Weitem und obwohl viele Menschen hier unter oder am Rande der Armutsgrenze leben, geben sie das Wenige was sie haben, mit Freude. Und die landschaftliche Schoenheit und Diversitaet Suedamerikas ist auf den Fotos festgehalten - auch wenn es nur Abbilder sind und die Berge und Seen in natura noch um einiges bewundeswerter sind.

Die letzten drei Wochen haben wir in San Ignacio, im Osten von Bolvien verbracht. Schon in Salzburg hatten wir den Kontakt zu den Halleiner Franziskanerinnen hergestellt, die in Bolvien und Argentinien Kloester, Schulen, Kindergaerten, Krabbelstuben, Krankenhaeuser und weitere infrastrukturelle Einrichtungen fuehren. Nach den vielen Wanderungen der letzten Monate und dem ewigen Rucksack ein- und wieder auspacken, war es eine Wohltat, einmal drei Wochen an einem Ort zu sein.
Von den Schwestern sind wir auf das Herzlichste empfangen worden und wir fuehlten uns bei ihnen wie in einer richtig grossen Familie aufgehoben. Und gerade in der Zeit, als wir in San Ignacio waren, fanden unzaehlichte Festivitaeten statt, so dass wir ganz schoen viel zum Feiern gekommen sind.

Waehrend Cornelia im Kindergarten gearbeitet hat, war ich in einer der Schulen als Englischlehrerin taetig. Englischunterricht in Bolivien war und ist wirklich eine Herausforderung, da es kein Unterrichtsmaterial gibt und die SchuelerInnen wirklich gar nichts konnten - egal wie lange sie schon Englisch hatten. Aber es hat uns beiden sehr viel Spass gemacht, auch wenn drei Wochen einfach sehr schnell vergehen.
An den Nachmittagen haben wir viel Zeit am See mit Lesen verbracht (zum ersten Mal auf dieser Reise war es wirklich heiss: um die 30 - 35 Grad) oder wir waren reiten. Bei 1,5 Euro die Stunde konnte man sich das ja wirklich oefters leisten! Bolivien war ueberhaupt sensationell guenstig: ein Frisoerbesuch um 90 Cent (allerdings ohne Foehnen *g*), eine grosses Bier (660 ml - ein sehr eigenartiges Mass)1 Euro, ein Abendessen am Markt zwischen 30 und 80 Cent, die Reperatur meiner Kletterschuhe (=Loch flicken beim Schuster) 20 Cent und Hostels ab 2 Euro die Nacht - da kann man es sich schon gut gehen lassen! In Neuseeland und Australien wird das dann ein wenig anders aussehen... Wir halten euch auf dem Laufenden...!

Samstag, 26. Juli 2008

Auf den Spuren der Inka Teil 1: Isla del Sol, Colca Canyon und Machu Picchu

Offen gestanden, waren wir in den letzten Wochen etwas zu faul um lange Blogeintraege zu schreiben, aber hier sind zumindest ein paar Zeilen und vor allem Fotos von unseren letzten Erlebnissen in Suedamerika.

Lago Titicaca & Isla del Sol

Nachdem uns nach unseren Wanderungen rund um La Paz das Wanderfieber wieder so richtig gepackt hatte, beschlossen wir, auch die Isla del Sol zu Fuss zu erkunden. Diese befindet sich im Lago Titicaca, wo der Legende nach, der Sonnengott Inti seine Kinder, den ersten Inka Manco Cápac und seine Frau Mama Ocllo, auf einem Felsen der Isla del Sol zur Erde gelassen hat. Heutzutage kann man auf der Insel die Ruinen der einstigen Inkatempel besuchen. Da wir im Vorhinein von vielen Seiten nur herausragende Sachen ueber diese Ruinen gehoert hatten, waren unsere Erwartungen ziemlich hoch und diese wurden ehrlich gesagt nicht erfuellt. Wir konnten nicht ganz verstehen, warum um diese wenigen, nicht besonders gut erhaltenen Ueberreste so ein Tamtam gemacht wird. Nichts desto trotz verbrachten wir gemeinsam mit dem Amerikaner Mark drei schoene Tage auf der Isla del Sol und genossen es sehr, ganz alleine auf den Straenden bzw. Huegeln der Insel zu campieren.



Peru: Colca Canyon

Nach 6 Wochen in Bolivien war es an der Zeit, dieses Land fuer einen "kurzen" Abstecher von drei Wochen nach Peru zu verlassen. Unser erstes Ziel in Peru war Arequipa, von wo aus wir den Colca Canyon besuchten. Mit einer Tiefe von 3.501 m ist dieser mehr als doppelt so tief wie der Grand Canyon und wahrlich eine beeindruckende Naturattraktion. Abermals hatten wir eine 3-taegige Wanderung geplant, was fuer uns bedeutete, am ersten Tag mehr als 1.000 Hohenmeter absteigen, am zweiten Tag im Canyon unten selbst herumwandern und am dritten Tag wieder die 1.000 Hoehenmeter hinauf gehen - was bei hohen Temperaturen und mit unseren grossen Rucksaecken auf den Schultern ziemlich anstrengend war. Und noch dazu hatten wir am Vorabend zum ersten Mal Pisco Sour selbst zubereitet (angefangen von 1 kg winzige Limetten auspressen bis hin zum Eischnee mit der Gabel schlagen), diesen natuerlich auch verkostet und waren von den Nachwirkungen noch etwas beeintraechtigt :-) ...





Cuzco & Machu Picchu

Unsere naechsten Ziele waren Cuzco und die Inkastadt Machu Picchu. Der Zeitpunkt unserer Reise war nicht gerade der Idealste, da wir uns mitten in der Hauptsaison befinden und diese beiden Destinationen ein extremer Anziehungspunkt fuer Touristen sind. Dennoch wollten wir uns das nicht entgehen lassen und freuten uns auch schon sehr darauf. Das moderne Cusco präsentiert sich als eine Touristen Metropole und tatsächlich ist der Tourismus die größte Einnahmequelle der Stadt. So werden auch grosse Anstrengungen unternommen, um das architektonische Stadtzentrum und die Ruinen in der Umgebung moeglichst gut zu erhalten und einfach zugaendlich zu machen. Cuzco ist auch fuer sein ausgepraegtes Nachtleben bekannt, wo jeden Abend zahlreiche Restaurants, Bars & Clubs zum Ausgehen einladen. Und auch wir waren vom Charme und Bauten dieser Stadt total begeistert und fuehlten uns dort richtig wohl

Der bekannteste Weg nach Machu Picchu fuehrt ueber den Inka Trail, um diesen zu begehen, muss man sich allerdings einer gefuehrten Tour anschliessen (die natuerlich ziemlich kostspielig ist) und Monate im Vorhinein reservieren, da die taeglich erlaubte Personenanzahl auf dem Weg mit 400 beschraenkt ist. Der zweite Moeglichkeit um dorthin zu kommen ist per Zug, doch auch fuer diesen muss man eine ganze Stange Geld ablegen. Beide Alternativen sagten uns nicht zu, also beschlossen wir die etwas abenteuerlichere Route zu nehmen: zuerst fuhren wir mit diversen Minibussen und Taxis zu km 82, dem offiziellen Ausgangspunkt fuer den Inkatrail. Doch anstatt diesen Weg einzuschlagen folgten wir fuer fast 30 km den Gleisen, die uns ebenso nach Machu Picchu fuehrten - 7 lange und oede Stunden zu Fuss, aber ebenso am Ziel angekommen.

Um zumindest ein paar ruhige Stunden in der Inkastadt zu verbringen, nahmen wir schon den ersten Bus um 5.30 Uhr und waren bei den ersten Besuchern dabei, die um 6.00 Uhr nach Machu Picchu eingelassen wurden. Zu dieser Zeit herrschte eine wahrlich mysthische Stimmung, da es noch daemmerte und die Stadt zwischen Nebelfetzen verborgen war. Diese ersten Minuten waren die beeindruckendsten vom ganzen Tag und rechtfertigten auf jeden Fall das fruehe Aufstehen. Erbaut wurde die Stadt einer Theorie zu Folge um 1450 und diente als Ausgangspunkt fuer die Ausdehnung des maechtigen Inkareiches. Eingebettet zwischen dicht bewachsenen Bergen war die Stadt für die spanischen Eroberer unsichtbar und ist dadurch der Zerstörung entgangen. Und tatsaechlich sind die Ruinen extrem gut erhalten und beeindruckten uns sehr, insgesamt verbrachten wir mehr als acht Stunden dort um die Ueberreste der alten Stadt zu erkunden. Auch wenn wir die Erfahrung mit einigen hundert anderen Menschen teilen mussten, hat sich der Besuch auf jeden Fall mehr als ausgezahlt!

Freitag, 25. Juli 2008

Auf den Spuren der Inka Teil 2: Choquequirao

Nachdem uns nach der Besichtigung von Machu Picchu so richtig das "Inka-Fieber" gepackt hatte und noch ein paar Tage bis zum Rueckflug nach Bolivien Zeit waren, bschlossen wir zu einer weiteren Wanderung aufzubrechen. Das Ziel: Choquequirao, eine Ruinenstadt der Inka an den Ausläufern der Salkantay-Gebirgskette, ca. 5 Stunden von Cusco entfernt. Der gesamte Komplex umfasst ca. 1800ha, von denen bisher nur 30-40% ausgegraben wurden. Das Besondere daran: im Gegensatz zu Machu Picchu, wo sich taeglich bis zu 2000 Besucher tummeln, sind hier kaum mehr als 20 - 50 taeglich zu finden. Die Spezies "Busgruppen-Tourist" mag es ja am liebsten bequem. Am besten bis direkt vor die Sehenswuerdigkeit gefahren, ein, zwei Fotos geknipst und dann schnell weiter zum naechsten Objekt der "Das-musst-du-gesehen-haben-wenn-du-in-Peru-bist"-Liste. In Choquequirao laeuft das ein wenig anders. Denn die Ruinen sind nur durch eine ziemlich anspruchsvolle Wanderung zu erreichen. Hin und retour sind 64km und ueber 3000 Hoehenmeter zu ueberwinden, auf staubigen Zickzack-Serpentinen, die teilweise so steil sind, dass einem ganz schwindlig werden koennte. Orte oder Doerfer gibt es keine, nur vereinzelt ein paar Zeltplaetze. Wer zuviel Geld ueber hat, kann sich natuerlich einer Tour anschliessen (es gibt in Peru wirklich fuer ALLES ein Tour!), was den Komfort eines Muleros inkludiert, Verpflegung, etc.. Wir haben aber brav unsere schweren Rucksaecke 1500 Meter hinunter und hinauf geschleppt, drei Abende lang Nudeln mit Tomatensosse verspeist und uns so das eine oder andere Mal selbst fuer unsere Individualitaet verflucht ;) Aber die Belohnung waren drei beeindruckende Tage mit einer fast menschenleeren Anlage, die wir so gut wie fuer uns hatten. Am letzten Abend lernten wir noch eine ansaessige Familie kennen, bei der wir zwischen Kuehen, Schweinen, Hunden, Meerschweinchen und was weiss ich noch im Feld campieren konnten. Gekocht wurde dort noch auf dem Holzofen und Elektrizitaet? Weit davon entfernt! Dennch sind es gerade diese Erlebnisse, die das sonst so touristisch erscheinende Peru wieder liebenswert machen. Weniger liebenswert waren dasfuer die Moskitos, die offensichtlich Gefallen an meinen Beinen fanden: 83 gezaehlte Stiche am linken Unterschenkel und 75 am rechten... Und ja, es hat verdammt gejuckt!!



Inzwischen sind wir wieder in Bolivien, in San Ignacio, einem kleinen Dorf im Nord-Osten. Dort arbeiten wir in einer der Missioen und unterrichten Englisch, bzw arbeiten im Kindergarten. Eine voellig neue und spannende Erfahrung! Da die Missionen dem Franziskaner-Orden angehoeren, ist auch unser Aufenthaltsort neu und ungewoehnlich: fuer drei Wochen sind wir naemlich fuer die (Maenner)Welt verloren... und leben im Kloster! Berichte hierzu folgen!

Donnerstag, 26. Juni 2008

Salar de Uyuni, La Paz, Sorata und Huayna Potosi

Nach zwei Wochen Sprachkurs in Sucre haben wir uns wieder auf die Socken gemacht und sind in den Sueden Boliviens aufgebrochen, nach Uyuni. Die Stadt selbst erinnert an eine gottverlassene Wuestenstadt mit Temperaturen um den Gefierpunkt herum (in unserem Hostel hatte es um die 5, 6 Grad - das Wort "Heizung" scheint in Bolivien ohnehin nicht existent zu sein), aber das Hinterland bietet dafuer umso mehr: der Salar de Uyuni ist mit 12.000 km² der groesste Salzsee der Erde und liegt auf ueber 3.600 Meter. Drei Tage erkundeten wir gemeinsam mit Bart aus Belgien, zwei Spaniern und einer Kanadierin den Salzsee und die Wueste und uebernachteten sogar in einem Salzhotel! Einziger Wehmutstropfen waren die eisigen Temperaturen: denn im Gegensatz zu Europa haelt hier der Winter Einzug. Und das heisst unter anderem Minusgrade in der Nacht in ungeheizten Raeumen...



La Paz
Als naechstes Ziel stand La Paz auf dem Programm. Entgegen vieler Geruechte, Warnungen und negativer Schlagzeilen, die La Paz in den vergangenen Jahren in ein schlechtes Licht ruecken liessen, sind wir von dieser Stadt einfach nur begeistert! Eingebettet zwischen Berggipfel und Felsen liegt La Paz in einem 400 Meter tiefen Canyon auf 3.600 Meter Hoehe. Der Hoehenunterschied zwischen den suedlichen Stadtteilen und dem Stadtrand am oberen Ende des Kessels betraegt sogar bis zu 1000 Meter! Je hoeher die Lage, desto niedriger auch der soziale Status - was sich an den Hauesern auf den Fotos gut erkennen laesst.



Trekking in Sorata
La Paz bietet neben einer verhaeltnismaessig westlichen Infrastruktur auch ein umfangreiches Angebot an Trekking- und Wandermoeglichkeiten. Und nachdem unser Zelt schon schon die laengste Zeit ungebraucht am Rucksack baumelte, machten wir uns gemeinsam mit Mark aus Kalifornien zu einer viertaegigen Wandertour nach Sorata, 3 Stunden noerdlich von La Paz, auf. Da es hoch hinauf in die Berge ging, "mieteten" wir uns einen Esel, der brav unsere Sachen schleppte, und hatten auch einen Guide mit dabei.


Und ehe wir uns versahen, waren wir auf ueber 5.000 Meter gewandert!! Na dann sollte unser naechstes Ziel ja eigentlich kein Problem mehr darstellen:

Huyana Potosi: 6.088 Meter
Unzaehlige Agenturen in La Paz bieten den 6.088 Meter hohen Huyana Potosi als gefuehrte dreitaegige Tour an, viele Bergsteiger reisen ausschliesslich deswegen nach Bolivien, soll es doch einer der "leichtesten" Sechstausender ueberhaupt sein. Und wir? Spazierten an einer Agentur vorbei und dachten uns, wenn 5.000 Meter moeglich waren, dann muessen doch 6.000 auch drinnen sein! Gesagt getan, und da auch Mark von einer weiteren Bergtour nicht abgeneigt war, fanden wir uns am 23. Juni im Refugio Huayna Potosí, dem "Basislager", ein. Insgesamt waren wir zu sechst (ein Englaender, ein Irre und ein Schweizer waren ebenfalls mit dabei. Und NEIN, es war und ist wirklich nicht beabsichtigt, dass wir scheinbar immer nur mit Maennern unterwegs sind :), hochmotiviert und begeistert, unseren ersten Sechstausender zu erklimmen. Am ersten Tag trainierten wir den Umgang mit Eisaxt, Steigeisen, Abseilen am Eis, etc, um auf alle Eventualitaeten vorbereitet zu sein. Am zweiten Tag ging es auf 5.300 Meter hinauf, wo wir in einer Minihuette die letzte Nacht verbrachten. Technisch relativ problemlos, aber dafuer mit mehr als 15 kg Gepaeck am Ruecken (High-Tech-Ausruestung in Bolivien?? Nein, hier ist alles noch vom alten Schlag und dementsprechend schwer!) "Gluecklicherweise" hatten wir uns noch die kaelteste Nacht des Jahres ausgesucht.. Aber an Schlaf war bei dieser Hoehe ohnehin nicht zu denken. Und um ein Uhr in der Nacht hiess es auch schon wieder raus aus dem Schlafsack und rein in die kalten Klamotten. Kurz nach zwei in der Frueh, "bewaffnet" mit kiloweise Schokolade im Rucksack ging es los: fuenf Stunden in eisigster Kaelte, angeseilt in Zweier Mann- bzw. Frauschaften rueckten wir dem Gipfel Schritt fuer Schritt naeher. Im Schneckentempo, da in dieser Hoehe alles seeeeehr langsam laeuft (oder vielmehr kriecht). Was einem dabei durch den Kopf geht? Vieles und nichts. Momente, in denen man sich fragt, welcher Teufel einen da wieder geritten hat. Vor allem wenn die Finger so klamm werden, dass die Traenen nur mehr so rinnen. Und die wieder fast zu Eis gefrieren und die Nasenspitze nicht mehr zu spueren ist. Und alles nur wegen einem Berg?! Ja!!! Denn das Gefuehl, auf 6.088 Meter zu stehen, ist so einzigartig und berauschend schoen, das ich es hier nicht einmal annaehernd beschreiben kann. Am 25. Juli um sieben Uhr in der Frueh sind wir uns am Gipfel des Huayna Potosi in die Arme gefallen und waren neben der Erschoepfung und Verausgabung vor allem eines: unheimlich stolz auf uns selbst!!

Samstag, 31. Mai 2008

Mendoza - Salta - Sucre

Mendoza
Mendoza ist weit ueber die Grenzen Argentinien´s hinaus fuer die ausserordentlich guten Weine bekannt, die in dieser Region produziert werden. Davon mussten wir uns natuerlich persoenlich ueberzeugen und so schwangen wir uns fuer einen Tag aufs Rad und fuhren von bodega zu bodega um die roten Tropfen zu verkosten. Und in der Tat, sie sind nicht zu verachten ...



Die Bergkette, die auf einigen Fotos im Hintergrund zu sehen ist, sind uebrigens die Anden mit dem Aconcagua in der Mitte. Aus dieser Entfernung ist ihm nicht anzusehen, dass er der hoechste Berg Amerikas ist, man koennte ihn - unserer Meinung nach - auch ohne weiteres fuer einen 3.000er in den Alpen halten.

Salta
Von Mendoza ging es weiter hinauf in den Norden nach Salta, wo wir allerdings nur einen kurzen Zwischenstopp von zwei Tagen einlegten, da wir schon mehr als genug Zeit in Argentienend und Chile verbracht hatten und nun endlich in ein wirklich "suedamerikanisches" Land wollten. Obwohl uns die Stadt mir ihrem lebhaften Flair und Kolinialbauten sehr gut gefallen hat und sich ein laengerer Aufenthalt auf jeden Fall ausgezaehlt haette.

Busfahrt nach Bolivien
Unser naechstes Ziel war Sucre in Bolivien. Von dort trennten uns ca. 800 Kilometer und somit in Etwa 22 Stunden Busfahrt. Fuer die erste Teilstrecke bis zur argentinisch-bolivianischen Grenze goennten wir uns ein coche cama, also einen Liegesitz, der wirklich sehr bequem ist und wo man sich gut ausruhen kann. Wie wir schnell feststellen mussten, schaut das Busservice auf der anderen Seite der Grenze etwas anders aus. Fuer die restlichen 14 Stunden waren wir in einen klapprigen Bus eingequetscht, zwischen Massen von Gepaeck und Bolivianern. Zuerst war es unertraeglich heiss und stickig, spaeter, in den Bergen, eisig kalt. Groesstenteils fuhren wir auf holprigen Schotterstrassen dahin, an Schlaf war somit nicht zu denken. Willkommen in Bolivien!


Sucre
Nichts desto trotz - oder gerade wegen solch spannender Erfahrungen - hatten wir uns schon sehr auf dieses Land gefreut, da wir bereits von vielen Seiten extrem positive und interessante Berichte gehoert hatten. Muede und etwas geschlaucht sind wir also am Samstag vor einer Woche in Sucre angekommen. Die Stadt befindet sich auf 2.790 m Hoehe und die Bewohner hier sagen gerne, dass es die eigentliche Hauptstadt von Bolivien ist, da sich hier die Judikative befindet - offiziell ist es natuerlich La Paz. Sucre wird auch "die weisse Stadt" genannt, da ausnahmslos alle Hausfassaden weiss gestrichen sind und die Stadt dadurch und mit ihren zahlreichen Kolonialbauten ein wirklich schoenes Stadtbild abgibt. Angeblich ist sie eine der lebenswertesten Staedte in ganz Bolivien.

Um unsere Spanischkenntnisse weiter zu verbessern haben wir beschlossen, hier einen zwei-woechigen Sprachkurs zu machen. Die erste Woche liegt bereits hinter uns und wir muessen zugeben, dass es tatsaechlich etwas anstrengend ist: zeitig aufstehen, vier Stunden am Tag die Schulbank zu druecken, Hausaufgaben machen ... das sind wir nicht mehr gewoehnt. Auf jeden Fall haben wir uns einen netten Ort fuer unseren Sprachkurs ausgesucht, denn Sucre ist eine lebhafte Stadt mit umfassenden Freizeitmoeglichkeiten und einem quierligen Nachtleben, in das wir natuerlich auch schon eingetaucht sind...




Jeden Sonntag findet in Tarabuco, unweit von Sucre, einer der lebhaftesten und buntesten Maerkte in ganz Bolivien statt, wo Einheimische, in ihren traditionellen Trachten, ihre Waren anbieten. Das Angebot reicht von typischem Handwerksstuecken der Region ueber Kokablaetter und Saleteñas bis hin zu getrockneten Lamafoeten, denen heilende Kraefte nachgesagt werden ....



"Und zu guter Letzt noch ein kleiner Nachtrag von mir: ENDLICH, nach ueber drei Monaten Abstinenz, bin ich wieder mal zum Klettern gekommen! Immerhin hab ich meine Kletterpatscherl nicht nur um die Torres, sondern auch um Fitz Roy herumgetragen, damit sie mal richtig Bergluft schnuppern koennen (nebenbei erwaehnt: es liegt nicht spezifisch an meinen Schuhen; Kletterschuhe stinken prinzipiell!). Und hier in Sucre haben sich dann tatsaechlich ein paar Leute gefunden, die ebenfalls an den Fels wollten. Nach zwei Tagen hintereinander kann ich weder meine Unterarme noch sonst etwas spueren... Aber ich hab vorsichtshalber mal gleich einen Tag Spanischkurs gestrichen - damit sich noch ein weiteres Mal klettern ausgeht!" nina

Sonntag, 18. Mai 2008

Der erste Frisoerbesuch in Suedamerika...

und das Ergebnis!





(Mit Mate, einer Art Krauetertee, den man hier in Argentinien zu jeder Tages- und Nachtzeit trinkt. Und richtig suechtig davon wird!)

Mittwoch, 14. Mai 2008

Auf der Farm in Mulchen bei Los Ángeles, Chile (!)

Nun sind es schon beinahe drei Monate, in denen wir zwischen Chile und Argentinien hin und her reisen - kaum zu glauben! Obwohl wir im Vergleich zu anderen Travellern geruhsam und stressfrei unterwegs sind, wollten wir einmal an einem Ort ein wenig laenger bleiben. Um darueberhinaus unser Budget zu schonen, die Spanischkenntnisse zu verbessern und "off the beaten trek" zu kommen, haben wir uns entschlossen, fuer eine Weile zu arbeiten.

So haben wir die letzten beiden Wochen in Mulchen bei Los Ángeles auf einer Farm verbracht - weit entfernt von jeglicher Zivilisation und Tourismus. Um alle Verwirrungen vorweg zu nehmen: wir waren nicht in L.A. in Nordamerika, sondern in Chile!
Die Farm lag ca. 500 km suedlich von Santiago, in der Provinz Bio Bio. Der naechste groessere "Ort" war ein kleines Dorf namens Mulchen und der Bus dorthin fuhr einmal am Tag. Handyempfang gab es natuerlich keinen, ebensowenig wie einen Fernseher, geschweige denn Internet, geheizt wurde mit einem kleinen Holzofen im Wohnzimmer (dementsprechend kalt war es in der Frueh, da der Ofen ueber Nacht natuerlich ausging und es in Chile mittlerweile Spaetherbst ist), Warmwasser war nur kurzzeitig vorhanden und auch das mit einigen Kaltwasserschueben und Waesche waschen war sowieso eine Handsache.. Wir waren also wirklich mitten in der Pampas!

Aber dafuer hatten wir auch erstmals so richtig das Gefuehl, in ein Land einzutauchen, die Leute und ihre Kultur kennenzulernen und sich abseits des Touristenstroms zu bewegen.



Land und Leute in Chile
Chile ist in vielerlei Hinsicht amerikanisiert und sehr neoliberal, mit starkem katholischen und konservativen Einschlag. Oesterreicher und Deutsche sind gern gesehene Gaeste und haben hier in Chile einen ziemlich guten Ruf. Vielen Schulen sind in deutscher Hand und man stoesst immer wieder auf "Kuechen" und "Panaderia aleman" - historisch bedingt. Leider hadern die Chilenen mit ihrer Vergangenheit und wir haben oefter als einmal gehoert, wieviele positiven Seiten die Militaerdiktatur unter Pinochet nicht gehabt haette... Dennoch haben wir eine unwahrscheinliche Gastfreundschaft erlebt und eine traumhafte Zeit auf der Farm verbracht. Vor allem, da wir naemlich im Endeffekt gar nichts arbeiten mussten, sondern den lieben langen Tag am Pferd gesessen sind, gelesen, geschrieben oder Kaffee getrunken haben (Nescafé - etwas anderes gibt es in Chile naemlich offensichtlich nicht. Und leider sind die Chilenen sogar noch stolz darauf...)!

Und die Reise geht weiter
Nach zwei Wochen Farm haben wir unsere Rucksaecke wieder gepackt und sind nach Mendoza (Argentinien) gefahren. Waehrend Cornelia noch eine Marmeladen-Farm besucht hat, bin ich mit unseren skandinavischen NAVIMAG-Freunden rund um San Juan unterwegs gewesen - zum ersten Mal auf dieser Reise waren wir also getrennt unterwegs. Allerdings nur fuer vier Tage - dann war die Sehnsucht zu gross :)

Donnerstag, 24. April 2008

Volcano Villarrica, Chile

Im chilenischen Seengebiet bewegt man sich auf heissen Fuessen, denn ein Merkmal dieser Region sind die zahlreichen - teilweise noch aktiven - Vulkane. Erst im Jaenner dieses Jahres ist einer in der Naehe von Pucón ausgebrochen, und das ist genau die Gegend, wo wir uns momentan befinden.

Der Volcano Villarria (2.847 m) ist einer der aktiven Vulkane den man besteigen kann, und das haben wir gestern gemacht. Der Aufstieg ist nur mit einem Guide moeglich, dauert ca. 4 Stunden und fuehrt ueber erloschenes Lavagestein, Gletschereis und viel Schutt. Mit Ausnahme der zwei Australier ist unsere Navimag-Runde wieder komplett gewesen und zum Glueck fanden wir eine Agentur, die Touren fuer genau sechs Personen anbietet. Dadurch verbrachten wir einen wirklich netten und lustigen Tag auf dem Vulkan. Apropos lustig: das war der Abstieg auch. Ueber die Schneefelder geht man naemlich nicht mehr mit den Steigeisen hinunter, sondern rutscht auf dem Hosenboden hinab :-)...

Morgen trennen sich die Reiserouten von unsere Navimag-Runde endgueltig, denn waehrend die Anderen weiter Richtung Norden hinauf reisen, werden Nina und ich fuer die naechsten drei Wochen (in Etwa) auf einer Pferdefarm im chilenischen Seengebiet arbeiten. Sind schon gespannt ... also wenn ihr in naechster Zeit nichts von uns hoert, nicht wundern, wir sind nicht vom Erdboden verschluckt.

Seengebiet: Puerto Varas (Chile) und Bariloche (Argentinien)

Der Sueden dieses Kontinents laesst uns einfach nicht los, wir befinden uns nach fast zwei Monaten des Reisens noch immer in Patagonien. Aber das ist kein Wunder, denn die Region bietet extrem viele Moeglichkeiten, sich in der Natur aufzuhalten, also genau das Richtige fuer uns beide. Und durch die herbstlich rot und gelb gefaerbten Baeume hat die Landschaft zurzeit einen besonderen Reiz.

Die letzten Wochen sind wir im Seengebiet zwischen Chile und Argentinien hin und her gependelt. Mittlerweile sind unsere Paesse schon halb voll mit Ein- und Ausreisestempeln dieser beiden Laender, wenn das so weiter geht, koennen wir uns bald einen neuen Pass zulegen.

Nach unserem Aufenthalt auf der Insel Chiloè fuhren wir nach Puerto Varas, eine kleine Stadt im chilenischen Seengebiet am Fusse des Vulkans Osorno. Dort machten wir "lediglich" eine Tageswanderung die uns durch Regenwaelder und ueber Lavagestein fuehrte. Da die Temperaturen dort extrem kalt waren fuhren wir bald weiter Richtung Argentinien, wo wir auf milderes Wetter hofften.



Und so querten wir die Anden und kamen auf der argentinischen Seite des Seengebiets in Bariloche an. Bariloche ist fuer zwei Sachen bekannt: fuer zahlreiche Outdoor-Aktivitaeten und Schokolade :-)! Was will man mehr?!?! Das nutzten wir natuerlich voll aus: tagsueber erkundeten wir bei meist perfektem Herbstwetter die Gegend mit dem Rad, auf dem Ruecken von Pferden oder in gewohnter Weise zu Fuss und am Abend goennten wir uns dann sozusagen als Belohnung eine grosse Portion Schokolade oder Eis.

Dienstag, 8. April 2008

Puerto Natales - Puerto Montt; Chiloé

Drei Tage auf der NAVIMAG

Nach den ausgibigen Wandertouren der vergangenen Wochen war es an der Zeit, sich nach einem neuen Fortbewegungmittel umzusehen. Nicht nur aufgrund der vielen positiven Resonanzen, die wir von anderen Travellern erhalten haben, entschlossen wir uns mit dem Schiff von Puerto Natales nach Puerto Montt zu reisen. An dieser Stelle moechten wir uns nochmals bei unseren lieben ArbeitskollegInnen bedanken, die uns mit ihrem grosszuegigen Abschiedsgeschenk einen grossen Teil unserer Bootstour gesponsert haben (so nebenbei: wir haben auch fleissig Werbung fuer das SalzburgerLand gemacht!). Die Tage am Schiff haben naemlich ein kleines Loch in unser Reisebudget gefressen, aber es hat sich auf alle Faelle gelohnt.

Wir sind drei Tage durch die Fjorde an der Kueste Chiles gefahren und hatten die Gelegenheit, mal richtig auszuspannen. Ausserdem war es mal sehr angenehm, drei Tage lang keine "Was-essen-wir-heute-Abend" und "Wo-verbringen-wir-die-Nacht" Gedanken haben zu muessen! Leider hat das Wetter nicht so wirklich mitgepespielt und die Sicht war ziemlich schlecht. Und der Seegang dementsprechend: auf der Skala von 1 (kein Seegang) bis 12 (Orkan oder so) sind wir knapp an der 7 vorbeigeschrammt... den Abend haben wir jedenfalls in der Kabine verbracht...

Aber nichts desto trotz waren die Tage (und Abende) auf der NAVIMAG wirklich sehr lustig - unter anderem ist unsere "2-Frauen-Reisegruppe" auf eine beachtliche Zahl von 8 Personen angewachsen: da waeren die beiden Neuseelaender Alexandra und Karl, die wir schon im Torres del Paine kennengelernt hatten, weiters Debbie und Phil aus Australien und Thomas und Troels aus Daenemaek. Und da wir uns schon auf dem Schiff bestens verstanden haben, sind wir alle gemeisam nach Chiloé, einer Insel bei Puerto Montt gereist.



Chiloé
Die Tage in Chiloé haben wir mit Ausfluegen in die Umgebung und Sightseeingtouren verbracht. Und da wir in einem richtig nettem Hostel gelandet sind, haben wir die Gelegenheit zu ausgibigen "Kochsessions" genutzt. Unsere Tiramisu erntete jedenfalls von allen Seiten grosses Lob!

Dienstag, 1. April 2008

Nationalpark Torres del Paine, Chile

Da wir nach unseren bisherigen Wanderungen in Patagonien von den Bergen noch immer nicht genug hatten und uns auch die Kaelte in der Fitz Roy Area nicht wirklich abgeschreckt hat, haben wir uns zu einer 6-taegigen Wanderung im Nationalpark Torres del Paine entschlossen. Und was sollen wir sagen? Es waren fantastische Tage die von drei Higlights gekennzeichnet waren: der Glaciar Grey, das Valle Frances und ein unglaublicher Sonnenaufgang vor den Torres del Paine.

Glaciar Grey
Den Glaciar Grey erreichten wir am zweiten Tag unserer Wanderung, wobei sich der Weg dorthin etwas muehsam gestaltet, da wir stets gegen hefige Winde ankaempfen mussten und uns die Windboeen regelrecht umwehten. Zudem hatten wir ziemlich viele Hoehenmeter zu bewaeltigen, was mit einem vollbepackten Rucksack gar nicht so einfach ist. Doch die Anstrengungen haben sich gelohnt, denn der Glaciar Grey ist wirklich beeindruckend und auch ein wenig bizarr, denn wer erwartet schon Eisberge in einem Gebirgsfluss? Am Besten lassen wir wieder die Bilder fuer uns sprechen ...



Valle Frances
Das Valle Frances ist eines der beeindruckendsten Taeler im Nationalpark Torres del Paine und wir hatten tatsaechlich das Glueck, es an einem wunderschoenen Herbsttag bei fast sommerlichen Temperaturen in seiner vollen Pracht erleben zu duerfen. Solche Tage sind in dieser Region eine absolute Seltenheit.



Torres del Paine
Die Torres del Paine sind jene Bergspitzen nach denen der Nationalpark benannt ist und sind das Highlight schlechthin. Als wir Campingplatz, der sich am Fusse der Torres befindet, waren sie in dicke Wolken gehuellt und es machte nicht den Eindruck, als ob sich das schnell aendern wuerde. Kurz vor Einbruch der Dunkelheit bemerkten wir jedoch, dass sich die Wolken langsam zu lichten begannen und bis wir schlafen gingen, war der Himmel wolkenlos. Also stellten wir unseren Wecker auf 5.30 Uhr um die Torres bei Sonnenaufgang zu erleben. Und tatsaechlich, als wir am naechsten Tag aufstanden, war es nach wie vor eine sternenklare Nacht und so machten wir uns auf, auf den 1 Stunde entfernten Aussichtpunkt rauf zu gehen. Und von dort oben konnten wir beobachten, wie die Sonne langsam aufging und die Torres zum Gluehen brachte ... die Stimmung in Worte zu fassen, ist fast unmoeglich. Auch auf den Fotos kann man nur annaehernd erkennen, wie schoen die Stimmung dort oben war.



Nach 6 wunderschoenen Tagen freuten wir uns dennoch wieder auf ein warmes Bett und vor allem ein ausgiebiges Essen. Unsere Essensrationen waren naemlich ziemlich knapp bemessen (denn mehr Essen = mehr Gewicht = mehr zu Tragen) und von Haferflocken zum Fruehstueck, Packerlsuppe zum Mittagessen und Fertignudeln zum Abendessen wird man nicht unbedingt satt. Das hat auch ein Koch bei einem der refugios bemerkt, uns so hat er uns ein paar dicke Scheiben selbst gebackenes Brot geschenkt. Wir koennen euch gar nicht sagen, wie sehr man sich ueber ein paar Scheiben Weissbrot freuen kann ...



Weitere Reiseplaene
Nun verlassen wir das patagonische Festland und begeben uns fuer vier Tage auf eine Faehre, von der aus wir die chilenischen Fjorde und Kuestenlandschaft vom Wasser aus "erkunden" werden.

Samstag, 22. März 2008

El Chalten und Los Glaciares

Der Perito Moreno an sich war schon eine Wucht, aber das naechste grosse Highlight stand unmittelbar danach an: Fitz Roy und Cerro Torre!
Die weniger bergaffinen Zeitgenossen unter euch werden sich jetzt fragen, was denn das Besondere, das Unglaubliche und das magisch Anziehende an einem Berg sein soll?! So unglaublich, dass man tatsaechlich viereinhalb Tage ohne Dusche, ohne Sanitaereinrichtungen, bei Windboeen, die einen fast umwehen, Regen und permanent kalten Haenden zu zweit in einem eineinhalb Personenzeit verbringt? Und, nicht zu vergessen, einen ziemlich schweren Rucksack (um die 13, 14 kg) ueber Stock und Stein durch die patagonischen Berge traegt...!

Nun ja, die Bilder sprechen fuer sich !



Noch weitere Fragen??
Es waren wirklich unglaublich beeindruckende Tage, dort oben in El Chalten. Auch wenn der 300-Seelen-Ort an sich rein gar nichts hergibt und einzig und allein fuer touristische Zwecke "gegruendet" wurde (El Chalten gibt es erst seit Mitte der 80er). Und auch wenn das Aufstehen in der Frueh und das Kochen am Abend aufgrund der niedrigen Temperaturen nicht immer ein Vergnuegen waren: das Bergsteiger-Herz - oder besser: die beiden Bergsteigerinnen-Herzen ;)schwebten in Hoehenfluegen!

Mittwoch, 12. März 2008

Ushuaia, Tierra del Fuego



Endlich wieder Berge!
Fast eine Woche haben wir uns hier aufgehalten, in Ushuaia "am Ende der Welt", wie die Argentinier stolz behaupten (ein ewiger Streit zwischen Argentinien und Chile, liegt doch das chilenische Puerto Williams nochmal ein Stueck weiter suedlich). Wie man es auch dreht und wendet, touristisch hin oder her, aber diese Stadt, die hat schon das gewisse Etwas. Vielleicht liegt es auch einfach an den umliegenden Bergen oder am schwedischen Flair (die Landschaft aehnlicht jener in Lappland): uns gefaellt es jedenfalls hier! Und die Berge, die haben wir nach 10 Tagen Flachland sowieso schon vermisst!

Nach einem Tagesausflug in den Nationalpark Tierra del Fuego "wagen" wir unsere erste mehrtaetige Tour. Drei Tage geht es mit Zelt, Schlafsack, Isomatte und jeder Menge Fertignahrung (@Knorr: schmeckt wirklich nicht schlecht, das Zeug. Obwohl ichs ja zuhause nicht wirklich so gerne esse) in die Natur. Unser Fruehstueck, das kochen wir uns allerdigs selbst: Haferflocken mit Honig und Rosinen... schmeckt aber wirklich besser, als es klingt!
Auch das Wetter spielt mit - bis auf einen ordentlichen Regenguss in der ersten Nacht. Aber das Zelt haelt dicht! Nur am naechsten Tag, bei der Ueberquerung des Pass' packen wir Handschuhe, Haube und die warme Jacke aus. Der patagonische Wind laesst gruessen!

Weitere Wanderplaene
Unsere weitere Reise geht morgen frueh nach El Calafate bzw. weiter nach El Chalten, wo wir schon ganz sehnsuechtig darauf warten, davor zu stehen (mit Betonung auf davor, denn alles andere waere ein irrsinniges Unterfangen): Fitz Roy und Cerro Torre!

Freitag, 7. März 2008

Peninsula Valdèz --> Ushuaia, Feuerland

Nachdem wir die Tierwelt der Peninsula Valdez erkundet hatten, und gluecklicherweise zahlreiche Seeloewen, Pinguine, Guanacos (gehoeren zur Familie der Lamas), Guerteltiere etc. zu Gesicht bekommen hatten, zogen wir weiter Richtung Sueden.



18 1/2 Stunden Busfahrt von Buenos Aires hatten wir bereits hinter uns, weitere 14 Stunden folgten bis Rio Gallegos und abschliessend noch einmal 11 Stunden und wir waren an unserem ersten Ziel: Ushuaia, der suedlichsten Stadt der Welt. Die Busfahrten waren zwar lange doch wir sind beide noch nie in so komfortablen Bussen gereist, mit richtig viel Platz und gutem Service. Zudem lernt man durch solche Busfahrten die enorme Groesse dieses Landes erst kennen und auch schaetzen.

Die Busfahrten fuehrten uns durch die Pampa - die wahre Pampa -, durch endlos weite Steppenlandschaften, ueber die Magellan Strasse nach Chile und schliesslich durch die ersten Gebirgszuege von Feuerland bis nach Ushuaia.

Und nun sind wir hier in Feuerland und planen unsere erste mehrtaegige Trekkingtour :-).

P.S. Fotos folgen a.s.a.p., bis jetzt hatten wir noch keine Gelegenheit welche hochzuladen.

Dienstag, 4. März 2008

Patagonien - wir kommen!

Nach 3 Tagen Sightseeing in Argentinien's Hauptstadt hatten wir genug von dem Trubel der Grossstadt und machten uns auf Richtung Sueden.

Buenos Aires ist eine wahrlich multikulturelle Stadt und hat ein grosses Kultur- und Unterhaltungsangebot, welches wir waehrend unserer ersten Tage in Suedamerika erkundeten: vom Eva Peron Museum, ueber bunte Maerkte und Tangovorfuehrungen auf den Strassen bis hin zur bekannten Avenida del 9 Mayo brachten wir in diesen Tagen alles unter.

Doch uns zog es schon bald gen Sueden, wo die Berge Patagoniens auf uns warten. Bis dahin haben wir allerdings noch ein paar hundert Kilometer vor uns. Momentan haben wir auf etwa halbem Weg unser Zelt auf der Peninusala Valdez aufgeschlagen, ein von der UNESCO geschuetztes Naturreservat, wo zahlreiche Pinguine, Seeloewen, Robben, etc. zu Hause sind. Hier herrschen wahrlich sommerliche Temperaturen, und so haben wir heute die ersten Tempi im Atlantischen Ozean gewagt und uns schon einen (zum Glueck nur leichten) Sonnenbrand zugezogen. Morgen wird die Halbinsel mit ihren praechtigen Fauna und Flora erkundet.

Freitag, 29. Februar 2008

Buenos Aires



Kaum zu glauben, aber nun sind wir tatsaechlich in Argentinien gelandet!
Die Anreise war lang und anstrengend: Muenchen - London, London - Sao Paulo, Sao Paulo - Buenos Aires... das zieht sich. Auch die Hostel-Suche hat nochmals eine Weile gedauert; mit dem direkten Schnellbus vom Flughafen ins Zentrum waere ja langweilig gewesen, deswegen haben wir uns mit dem oeffentlichen Bus und der der U-Bahn durchgekaempft - um dann festzustellen, dass unser Hostel nicht dort war, wo wir es vermutet haetten ;) Aber dank den hilfsbereiten Argentiniern sind wir schlussendlich im Stadtviertel "Palermo" gelandet und haben Quartier bezogen. Bei sommerlichen 25 Grad schmeckt der 1,20 Euro Rotwein (Cabernet Sauvignon - Flaschenpreis!) auf der Terasse wirklich ausgezeichnet! :)

Sonntag, 24. Februar 2008

23.2.08: Abschiedsfeier!


Der Tag unseres Abflugs eilt mit großen Schritten immer näher, doch bevor es endgültig "Auf Wiedersehen, Servus und Adieu" heißt, wollten wir mit allen Freunden und der Familie noch einmal einen gemeinsamen Abend verbringen. Ohne viele Worte zu verlieren, sollen hier die Bilder für sich sprechen!

Danke nochmals für euer Kommen, für die vielen mitgebrachten Speisen und Getränke, die lieben Geschenke und vor allem für die unglaublich netten Worte und Gedanken, die ihr uns auf unsere Reise mitgegeben habt!

Mittwoch, 20. Februar 2008

Der Countdown läuft

Noch 7 Tage bis zu unserem Abflug ... it's getting exciting!