Samstag, 22. März 2008

El Chalten und Los Glaciares

Der Perito Moreno an sich war schon eine Wucht, aber das naechste grosse Highlight stand unmittelbar danach an: Fitz Roy und Cerro Torre!
Die weniger bergaffinen Zeitgenossen unter euch werden sich jetzt fragen, was denn das Besondere, das Unglaubliche und das magisch Anziehende an einem Berg sein soll?! So unglaublich, dass man tatsaechlich viereinhalb Tage ohne Dusche, ohne Sanitaereinrichtungen, bei Windboeen, die einen fast umwehen, Regen und permanent kalten Haenden zu zweit in einem eineinhalb Personenzeit verbringt? Und, nicht zu vergessen, einen ziemlich schweren Rucksack (um die 13, 14 kg) ueber Stock und Stein durch die patagonischen Berge traegt...!

Nun ja, die Bilder sprechen fuer sich !



Noch weitere Fragen??
Es waren wirklich unglaublich beeindruckende Tage, dort oben in El Chalten. Auch wenn der 300-Seelen-Ort an sich rein gar nichts hergibt und einzig und allein fuer touristische Zwecke "gegruendet" wurde (El Chalten gibt es erst seit Mitte der 80er). Und auch wenn das Aufstehen in der Frueh und das Kochen am Abend aufgrund der niedrigen Temperaturen nicht immer ein Vergnuegen waren: das Bergsteiger-Herz - oder besser: die beiden Bergsteigerinnen-Herzen ;)schwebten in Hoehenfluegen!

Mittwoch, 12. März 2008

Ushuaia, Tierra del Fuego



Endlich wieder Berge!
Fast eine Woche haben wir uns hier aufgehalten, in Ushuaia "am Ende der Welt", wie die Argentinier stolz behaupten (ein ewiger Streit zwischen Argentinien und Chile, liegt doch das chilenische Puerto Williams nochmal ein Stueck weiter suedlich). Wie man es auch dreht und wendet, touristisch hin oder her, aber diese Stadt, die hat schon das gewisse Etwas. Vielleicht liegt es auch einfach an den umliegenden Bergen oder am schwedischen Flair (die Landschaft aehnlicht jener in Lappland): uns gefaellt es jedenfalls hier! Und die Berge, die haben wir nach 10 Tagen Flachland sowieso schon vermisst!

Nach einem Tagesausflug in den Nationalpark Tierra del Fuego "wagen" wir unsere erste mehrtaetige Tour. Drei Tage geht es mit Zelt, Schlafsack, Isomatte und jeder Menge Fertignahrung (@Knorr: schmeckt wirklich nicht schlecht, das Zeug. Obwohl ichs ja zuhause nicht wirklich so gerne esse) in die Natur. Unser Fruehstueck, das kochen wir uns allerdigs selbst: Haferflocken mit Honig und Rosinen... schmeckt aber wirklich besser, als es klingt!
Auch das Wetter spielt mit - bis auf einen ordentlichen Regenguss in der ersten Nacht. Aber das Zelt haelt dicht! Nur am naechsten Tag, bei der Ueberquerung des Pass' packen wir Handschuhe, Haube und die warme Jacke aus. Der patagonische Wind laesst gruessen!

Weitere Wanderplaene
Unsere weitere Reise geht morgen frueh nach El Calafate bzw. weiter nach El Chalten, wo wir schon ganz sehnsuechtig darauf warten, davor zu stehen (mit Betonung auf davor, denn alles andere waere ein irrsinniges Unterfangen): Fitz Roy und Cerro Torre!

Freitag, 7. März 2008

Peninsula Valdèz --> Ushuaia, Feuerland

Nachdem wir die Tierwelt der Peninsula Valdez erkundet hatten, und gluecklicherweise zahlreiche Seeloewen, Pinguine, Guanacos (gehoeren zur Familie der Lamas), Guerteltiere etc. zu Gesicht bekommen hatten, zogen wir weiter Richtung Sueden.



18 1/2 Stunden Busfahrt von Buenos Aires hatten wir bereits hinter uns, weitere 14 Stunden folgten bis Rio Gallegos und abschliessend noch einmal 11 Stunden und wir waren an unserem ersten Ziel: Ushuaia, der suedlichsten Stadt der Welt. Die Busfahrten waren zwar lange doch wir sind beide noch nie in so komfortablen Bussen gereist, mit richtig viel Platz und gutem Service. Zudem lernt man durch solche Busfahrten die enorme Groesse dieses Landes erst kennen und auch schaetzen.

Die Busfahrten fuehrten uns durch die Pampa - die wahre Pampa -, durch endlos weite Steppenlandschaften, ueber die Magellan Strasse nach Chile und schliesslich durch die ersten Gebirgszuege von Feuerland bis nach Ushuaia.

Und nun sind wir hier in Feuerland und planen unsere erste mehrtaegige Trekkingtour :-).

P.S. Fotos folgen a.s.a.p., bis jetzt hatten wir noch keine Gelegenheit welche hochzuladen.

Dienstag, 4. März 2008

Patagonien - wir kommen!

Nach 3 Tagen Sightseeing in Argentinien's Hauptstadt hatten wir genug von dem Trubel der Grossstadt und machten uns auf Richtung Sueden.

Buenos Aires ist eine wahrlich multikulturelle Stadt und hat ein grosses Kultur- und Unterhaltungsangebot, welches wir waehrend unserer ersten Tage in Suedamerika erkundeten: vom Eva Peron Museum, ueber bunte Maerkte und Tangovorfuehrungen auf den Strassen bis hin zur bekannten Avenida del 9 Mayo brachten wir in diesen Tagen alles unter.

Doch uns zog es schon bald gen Sueden, wo die Berge Patagoniens auf uns warten. Bis dahin haben wir allerdings noch ein paar hundert Kilometer vor uns. Momentan haben wir auf etwa halbem Weg unser Zelt auf der Peninusala Valdez aufgeschlagen, ein von der UNESCO geschuetztes Naturreservat, wo zahlreiche Pinguine, Seeloewen, Robben, etc. zu Hause sind. Hier herrschen wahrlich sommerliche Temperaturen, und so haben wir heute die ersten Tempi im Atlantischen Ozean gewagt und uns schon einen (zum Glueck nur leichten) Sonnenbrand zugezogen. Morgen wird die Halbinsel mit ihren praechtigen Fauna und Flora erkundet.